Das Ashtanga Yoga Übungssystem beschreibt 3 Serien von asanas (Körperstellungen). Die erste wird Yoga Chikitsa genannt, was übersetzt so viel wie Yogatherapie heißt. Sie wird deshalb auch als die Heilserie bezeichnet. Das Praktizieren dieser Serie bringt dem Körper seine natürliche Beweglichkeit zurück, stärkt Muskeln, Sehnen und Bänder und fördert die Elastizität des Bindegewebes. Letzteres ist ganz aktuell als Faszientraining in aller Munde.
Ashtanga Yoga beseitigt durch geduldiges und wohldosiertes Üben nach dem vinyasa krama (Schritt für Schritt) Prinzip wirkungsvoll Fehl- und Schonhaltungen. Oftmals finden sich hier bereits die Ursachen für Rücken- oder Nackenschmerzen, so dass diese effektiv gelindert, in den meisten Fällen sogar gänzlich beseitigt werden können.
Gut ausgebildete Ashtanga Yoga Lehrer haben darüber hinaus die Möglichkeit, die einzelnen asanas an die individuellen Bedürfnisse ihrer Schüler anzupassen. Auf diese Art und Weise kann man effizient Schulter-, Knie- oder Bandscheibenproblemen begegnen. Sie sind kein Ausschlusskriterium, Ashtanga Yoga zu praktizieren.
Durch die ujjayi-Atemtechnik wird eine tiefe und gleichmäßige Atmung trainiert. Das Lungenvolumen steigt und die Sauerstoffversorgung von Gehirn und Organen wird adäquat verbessert. Dadurch erhöht sich neben dem körperlichen auch zusehends das geistige Leistungsvermögen, Auffassungskraft und Konzentrationsfähigkeit erhalten eine neue Qualität.